Wandern. Spenden. Helfen.
#WALK4UKRAINE: Am 7. Mai will der im Vogtland aufgewachsene UNICEF-Pate und Schauspieler mit Freunden, Fans und Firmen eine Benefiz-Wanderung durch seine alte Heimat unternehmen. Bei der Aktion sollen möglichst viele Spenden für Kinder und Familien aus der Ukraine gesammelt werden. Die individuell verkürzbare Tour bietet auch kulturelle Unterhaltung und Verpflegung unterwegs.
PLAUEN/KÖLN. UNICEF-Pate und Schauspieler Kai Schumann ruft zur Solidarität für Kinder und Familien aus der Ukraine auf: Gemeinsam mit Fans, freiwillig Engagierten und anderen Künstlerinnen und Künstlern will der Serienstar ein Zeichen setzen und lädt dazu ein, mit ihm durch seine alte Heimat, das Vogtland, zu wandern. Die Tour startet am Samstag, 7. Mai 2022, um 9:45 Uhr am Bahnhof Jocketa und endet ca. 18 Uhr am Theaterplatz von Plauen. Bereits jetzt können sich Interessierte für die spontane Benefiz-Aktion anmelden. „Der Krieg in der Ukraine bringt Kinder in große Gefahr. So sehr die schrecklichen Bilder uns auch verstören, können wir nicht einfach warten und zusehen: Die Kinder und Familien brauchen jetzt unsere Hilfe!“, wirbt Kai Schumann für möglichst breite Unterstützung. In Plauen und dem Vogtland aufgewachsen, engagiert sich der begeisterte und aktiver Wanderer auch als Gesicht der Mitmachaktion WALK4UNICEF. Der Gedanke dahinter: „Jeder Schritt zählt für Kinder in Not. Gemeinsam Gutes tun verbindet und macht zusammen noch mehr Spaß: Je mehr Menschen sich uns anschließen, desto mehr kann UNICEF mit unseren Spenden bewegen.“
Teilbare Strecke mit angefüllten Pausen
Für jeden gelaufenen Kilometer können die Wanderer beispielsweise einen individuell bestimmten Betrag spenden und ihr persönliches Umfeld zur Unterstützung mobilisieren. Auch Unternehmen, Vereine und Institutionen sind aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Spenden können sowohl direkt am Aktionstag übergeben oder online auf das UNICEF-Spendenkonto eingezahlt werden. Schumann hofft auf rege Beteiligung: „Anfang April haben die Kinder einer Grundschule bei Bonn mit WALK4UNICEF stattliche 13.000 Euro an Sponsorengeldern eingesammelt! Da sollte sich das Vogtland nicht lumpen lassen. Für die einzelnen Menschen und Organisationen muss es kein großer Betrag sein – Hauptsache, möglichst viele machen mit.“
Die eigens dafür ausgewählte Wanderstrecke führt über rund 20 Kilometer auf teils abenteuerlichen Pfaden durch die wundervolle Natur des Vogtlands und streift dabei auch manche Lieblingsorte aus Kai Schumanns Jugendzeit rund um Plauen. Für die gesamte Tour bedarf es einiger Fitness, Ausdauer und Trittsicherheit, doch der Weg ist so angelegt, dass er sich individuell auf verschiedene Teilstücke verkürzen lässt. Nach der „Aufwärmrunde“ durchs malerische Triebtal folgt die anstrengende „Kletterei“ an den Hängen zu beiden Seiten der Weißen Elster. So muss die Wandergruppe erneut ihren Startpunkt passieren, weil die Elstertalbrücke wegen Bauarbeiten für Fußgänger gesperrt ist. Dadurch ergibt sich aber auch gleich ein guter Ein- und Ausstiegspunkt. Weitere solche Punkte sind dann die Barthmühle, die Pfaffenmühle und die Straßenbahnhaltestelle Am Stadtwald in Plauen, die derzeit von Bussen im Schienenersatzverkehr bedient wird.
Unterwegs will Kai Schumann mit den Mitwandernden auch einige kurze Pausen einlegen, die mit kultureller Unterhaltung, Verpflegung und Information angefüllt sind. Damit die Aktion eben auch in Hinblick auf die Verpflegung der Teilnehmer organisiert werden kann, bittet der engagierte Schauspieler um formlose Anmeldung unter der Mail-Adresse wandernmitkai@web.de. Dort gibt es dann auch detaillierte Informationen zum Streckenverlauf inklusive entsprechenden Link zum Wanderportal Komoot.
So hilft UNICEF Kindern aus der Ukraine
Der Krieg in der Ukraine bringt Millionen Kinder in große Gefahr: Ganze Wohnviertel sind zerstört, Schulen und Krankenhäuser in Trümmern. UNICEF ist in der Ukraine und in vielen Nachbarländern im Einsatz, um geflüchtete Familien mit dem Nötigsten zu versorgen – Medikamente, Trinkwasser, Hygieneartikel, warme Kleidung und Decken sowie Erste-Hilfe-Kästen. „Ziel ist es unter allen Umständen sicherzustellen, dass die Kinder aus der Ukraine weiter Schutz und Hilfe erhalten“, so Kai Schumann. Entlang der Fluchtrouten in den Grenzgebieten richtet UNICEF sichere Anlaufstellen für geflüchtete Kinder und ihre Familien ein. Geschulte Mitarbeiter*innen helfen den Kindern, die traumatischen Erlebnisse zu verarbeiten und kümmern sich um unbegleitete minderjährige Flüchtlinge. Mit mobilen Bildungsangeboten sorgt UNICEF außerdem dafür, dass die Kinder weiter lernen und ihre schrecklichen Erlebnisse für den Moment vergessen können.
Text: Markus Schneider
Fotos: Annette Etges